ANGEBOTE / MUSIKERZIEHUNG Cenbalo UNTERRICHT / KAMMERMUSIK / KORREPETITION - Termine nach Absprache Klavierunterricht in der Waldorfschule (Hunrodstraße 17, 34131 Kassel) in der Musikschule Bad Arolsen weitere Termine nach Absprache Kammermusik - Ensembles in verschiedenen Besetzungen Jugend Musiziert - Vorbereitung / Begleitung
Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist. "Tam turpe est nescire Musicam quam Literas." "Nicht nur derjenige ist analphabetisch, der keine Buchstaben lesen kann, sondern auch derjenige, der keine Musik lesen kann."
Die leistungsorientierte neue Musikschule in Deutschland,
die unter anderem die Kodály-Methode (in der Musikerziehung
weltberühmte ungarische musikpädagogische Konzeption nach Zoltán Kodály)
vermittelt. Bicinia wurde im Jahre 2007 – anlässlich des 125.
Jubiläum der Geburt und das 40. des Todes vom Zoltán Kodály – in Kassel
von Adél Erényi gegründet.
Musikalische Grundstufe auf höchstem Niveau
Mein Konzept basiert auf zwei großen Schwerpunkten
1. Die Erziehungsprinzipien, die weltberühmte Kodály-Methode
„Jeder kann singen“ –
sagte Kodály, aber für das Beherrschen des musikalischen Lesens und
Schreibens solle man das allen zugänglichen Musikinstrument: die
menschliche Stimme kennen lernen. Die Grundlage des Musikunterrichts sei
das Singen/Chorsingen. In jeder seiner pädagogischen Arbeit erklärte er
in allen Schulen die Wichtigkeit des hohen Niveaus des Gesang- und
Musikunterrichtes.
Die Erziehungsprinzipien von Zoltán Kodály
haben sich im Laufe der Zeit entwickelt, formuliert und sind dann an die
Unterrichtspraxis übergangen, nachdem Kodaly seine Aufmerksamkeit ab
1925 immer mehr der Musikpädagogik schenkte. Seine Gedanken und
Prinzipien, die seine „Methode“ umfassen, können am besten aus seinen
Vorträgen und Schriften entnommen werden.
Die nächsten Zeilen
sind Zitate aus Kodálys verschiedenen Schriftstücken, aus Vorworten und
Nachworten zu den musikpädagogischen Heften und aus Vorträgen. Diese
ermöglichen uns einen Einblick in seine Arbeit.
*Die Musik ist seelische Nahrung, die durch nichts ersetzbar ist. (1944)
*Die Musik soll eine Hauptfunktion in der Erziehung haben.
*Jeder soll das Recht und die Möglichkeit haben, seine musikalischen Talente zu entwickeln.
*Damit
sich das Kind die Grundelemente der Musik so früh wie möglich aneignet,
sollte die musikalische Ausbildung bereits im Kindergartenalter
beginnen, weil die Erziehung zum musikalischen Hören nur mit einer früh
beginnenden gründlichen Arbeit erfolgreich sein kann. (1941)
*Die Kinder sollen Musikschätze sammeln und nicht Begriffe und Definitionen. (Bicinia Hungarica, 1937)
*Die
Grundlage des Musikunterrichtes ist das Singen, die erste und
wichtigste Tätigkeit. Unsere eigene Singstimme ist der einfachste Weg
zur Musik. Beim Musizieren sind grundsätzlich das stumme Singen und das
innere Gehör sehr wichtig, damit man sich die geschriebene Musik bereits
vor dem Spielen vorstellen kann.
*Das zweistimmige Singen ist in jederlei Hinsicht von unschätzbarem Wert, sowohl für das polyphone Hören als auch für die Sauberkeit des einstimmigen Gesangs. (1941)
*Die
Musikalische Muttersprache der Kinder soll die Volksmusik sein. Erst
nach deren Verinnerlichung sollen sie sich fremdem musikalischem
Material zuwenden.
*Der systematische Ausbau der Musikausbildung
ist Aufgabe des Staates. Dazu muss Geld zur Verfügung gestellt werden.
Eine Zunahme der Konzert- und Operbesucher ist die Rendite.
*Musikerlebnisse zu vermitteln ist Aufgabe der allgemeinbildenden Schulen. Eine gute Musikausbildung der Grundschullehrer soll gewährleistet werden.
*Für
jeden erreichbar ist der Weg des Kennenlernens der Musik: das
musikalische Schreiben und Lesen. In deren Besitz kann jeder ein Teil
der musikalischen Ereignisse werden. (1944)
*Ein Musiker ist nicht gut, wenn er nicht hört, was er sieht, und er nicht sieht, was er hört…
*Das musikalische Analphabetentum behindert die Entwicklung der musikalischen Intelligenz und den Besuch von Konzerten.
*Der
Rhythmus….müsse viel früher und gründlicher geübt werden, als das
heutzutage üblich ist, und zwar zweistimmig. Wenn in den Kindergärten
die Rhythmuslehre eine größere Rolle spielt, wird das Notenlesen in der
Schule keine Illusion mehr sein.
*Die Solmisation führt schneller
zum fließenden Notenlesen. Natürlich nur die relative Solmisation, weil
hier mit dem Benennen der Töne die tonale Funktion bestimmt wird. (Bicinia Hungarica, I. Nachwort, 1937)
*Ein guter Musiker sollte vier wichtige Eigenschaften besitzen, die gut ausbalanciert sind und sich parallel entwickeln: -das ausgebildete Hören -die ausgebildete Intelligenz -das ausgebildete Herz -die ausgebildete Hände Die ersten beiden Punkte werden durch Solfeggio und den damit eng verbundenen Tonsatz und der Formenlehre gelehrt. Eine
nötige Ergänzung: ohne vielseitige, praktische musikalische Erfahrung
durch Kammermusik und Chorsingen wird aus keinem ein guter Musiker.
(1953)
*Wenn wir das Wesen dieser Erziehung mit einem Wort
beschreiben wollen, könnte dieses Wort nichts anderes sein als „Gesang“.
(1966)
******************************************************* Kodály
gründete einen neuen Schultyp: die allgemeine Musikschule. In diesen
Schulen soll jeden Tag Gesangsunterricht geben. Die tägliche
musikalische Beschäftigung entwickelt das klare Singen, das
Rhythmusgefühl, träniert das Gedächtnis.